Affirmationen zur Stärkung von Selbstbewusstsein
Affirmationen sind einfache, klare, positiv formulierte Sätze. Laut oder leise wiederholt ausgesprochen, dienen sie dazu, das Unterbewusstsein mit neuen Informationen zu versorgen. Ziel ist es, mit ihrer Hilfe Blockaden zu lösen, Störungen und überholte, festgefahrene und hindernde Gedankenstrukturen zu entfernen und neue positive, befreiende und inspirierende Gedankenmuster zu schaffen.
Affirmationen zählen zu jenen wirkungsvollen psychologischen Werkzeugen, die – ohne zusätzliche Hilfsmittel anwenden zu müssen – unsere Fähigkeit unterstützen, unser eigenes Verhalten systematischer und zielsicherer zu steuern. Tagtäglich denken wir ca. 50.000 Gedanken. Lausche doch einmal deinen täglichen Selbstgesprächen: wie wirken diese auf dich? Denkst du eher optimistisch, kritisch, mit Demut, mit Zweifeln und/oder Schuldgefühlen beladen? Denkst du konstruktiv gegenwarts- und zukunftsorientiert oder in der Vergangenheit verhaftend?
Dr. Fräntzel gilt als führende Affirmationsexpertin. Sie hat zur Wirkung von Affirmationen viele wissenschaftliche Bücher und Bildkarten entwickelt. Außer ihrer Sicht soll zu Beginn eine Affirmation für ein einfaches Thema gewählt werden, welches dich beschäftigt. So gewinnst du positive Erfahrungen, Ermutigung und Sicherheit. Wähle deine Sätze so, dass diese Vorfreude bereiten! Verstärke die gewählten Sätze durch ermutigende und erfreuende Details. Entscheide dich für die Formulierung, die in dir die positivsten Gefühle hervorruft.
Außerdem kann es hilfreich sein, sich möglichst bildhaft vorzustellen, was du dir wünschst. Entwickle kraftvolle innere Bilder zu deiner Affirmationen. Stelle dir vor, dass sich dein Wunsch bereits realisiert hat. Benutze also die Gegenwartsform deiner Formulierung und verleihe deinem Bild durch positive Gefühle weitere Energie:
Beispielaffirmationen
„Ich nehme mir Zeit für die wesentlichen Dinge meines Lebens.“
„Ich bin gelassen, zufrieden und ruhig.“
„Ich bin ohne Angst und Zweifel.“
„Ich wiege 60 kg und das ist gut.“
„Ich bin Nichtraucher und das ist gut.“
"Alle meine Beziehungen sind harmonisch."
"Beziehungen bereichern das Leben."
"Ich arbeite in meinem Traumjob."
"Ich bin kreativ & setze meine Ideen um."
"Alles was ich beginne, kann ein Erfolg werden."
"Meine Bedürfnisse und Wünsche werden großzügig erfüllt – dafür bin ich dankbar."
"Ich bin dankbar dafür, wie erfüllt mein Leben bereits ist."
"Ich vertraue mir selbst."
"Ich bin liebenswert."
"Ich werde geschätzt."
"Es ist OK, auch mal Angst zu haben."
"Ich lasse meine negativen Gedanken los."
"Das Mittel gegen meine Angst bin ich selbst."
"Die Quelle meiner Kraft liegt in mir."
"Ich vertraue meiner Intuition."
Innere Boykotteure
Falls du den Eindruck gewinnst, Affirmationen wirken bei dir nicht können laut Dr. Fräntzel innere Boykotteure dahinter stecken, welche die Affirmationen erfolglos bleiben lassen.
Innere Boykotteure konkurrieren möglicherweise stark mit deinem Wunsch nach Veränderung. Wenn das bei dir so sein sollte, so ist es Zeit sich mit diesen Widerständlern zu beschäftigen:
- Was wollen Sie dir sagen?
- Wovor wollen sie dich beschützen?
- Wozu waren Sie ihnen einmal nützlich?
- Wovon wollen diese dich nun abhalten?
Arbeite solange an deinen Boykotteuren, bis diese ihren Widerstand aufgeben!
Keywords
Organisationspsychologie, Personalentwicklung, Selbstbewussstein, Selbstwirksamkeit, Resilienz

