Affirmationen zur Stärkung von Selbstbewusstsein

Kerstin Zeise • 19. Juni 2023

 

Affirmationen sind einfache, klare, positiv formulierte Sätze. Laut oder leise wiederholt ausgesprochen, dienen sie dazu, das Unterbewusstsein mit neuen Informationen zu versorgen. Ziel ist es, mit ihrer Hilfe Blockaden zu lösen, Störungen und überholte, festgefahrene und hindernde Gedankenstrukturen zu entfernen und neue positive, befreiende und inspirierende Gedankenmuster zu schaffen. 


Affirmationen zählen zu jenen wirkungsvollen psychologischen Werkzeugen, die – ohne zusätzliche Hilfsmittel anwenden zu müssen – unsere Fähigkeit unterstützen, unser eigenes Verhalten systematischer und zielsicherer zu steuern. Tagtäglich denken wir ca. 50.000 Gedanken. Lausche doch einmal deinen täglichen Selbstgesprächen: wie wirken diese auf dich? Denkst du eher optimistisch, kritisch, mit Demut, mit Zweifeln und/oder Schuldgefühlen beladen? Denkst du konstruktiv gegenwarts- und zukunftsorientiert oder in der Vergangenheit verhaftend?


Dr. Fräntzel gilt als führende Affirmationsexpertin. Sie hat zur Wirkung von Affirmationen viele wissenschaftliche Bücher und Bildkarten entwickelt. Außer ihrer Sicht soll zu Beginn eine Affirmation für ein einfaches Thema gewählt werden, welches dich beschäftigt. So gewinnst du positive Erfahrungen, Ermutigung und Sicherheit. Wähle deine Sätze so, dass diese Vorfreude bereiten! Verstärke die gewählten Sätze durch ermutigende und erfreuende Details. Entscheide dich für die Formulierung, die in dir die positivsten Gefühle hervorruft.


Außerdem kann es hilfreich sein, sich möglichst bildhaft vorzustellen, was du dir wünschst. Entwickle kraftvolle innere Bilder zu deiner Affirmationen. Stelle dir vor, dass sich dein Wunsch bereits realisiert hat. Benutze also die Gegenwartsform deiner Formulierung und verleihe deinem Bild durch positive Gefühle weitere Energie:


Beispielaffirmationen


„Ich nehme mir Zeit für die wesentlichen Dinge meines Lebens.“

„Ich bin gelassen, zufrieden und ruhig.“

„Ich bin ohne Angst und Zweifel.“

„Ich wiege 60 kg und das ist gut.“

„Ich bin Nichtraucher und das ist gut.“

"Alle meine Beziehungen sind harmonisch."

"Beziehungen bereichern das Leben."

"Ich arbeite in meinem Traumjob."

"Ich bin kreativ & setze meine Ideen um."

"Alles was ich beginne, kann ein Erfolg werden."

"Meine Bedürfnisse und Wünsche werden großzügig erfüllt – dafür bin ich dankbar."

"Ich bin dankbar dafür, wie erfüllt mein Leben bereits ist."

"Ich vertraue mir selbst."

"Ich bin liebenswert."

"Ich werde geschätzt."

"Es ist OK, auch mal Angst zu haben."

"Ich lasse meine negativen Gedanken los."

"Das Mittel gegen meine Angst bin ich selbst."

"Die Quelle meiner Kraft liegt in mir."

"Ich vertraue meiner Intuition."


Innere Boykotteure


Falls du den Eindruck gewinnst, Affirmationen wirken bei dir nicht können laut Dr. Fräntzel innere Boykotteure dahinter stecken, welche die Affirmationen erfolglos bleiben lassen.


Innere Boykotteure konkurrieren möglicherweise stark mit deinem Wunsch nach Veränderung. Wenn das bei dir so sein sollte, so ist es Zeit sich mit diesen Widerständlern zu beschäftigen:


- Was wollen Sie dir sagen?

- Wovor wollen sie dich beschützen?

- Wozu waren Sie ihnen einmal nützlich?

- Wovon wollen diese dich nun abhalten?


Arbeite solange an deinen Boykotteuren, bis diese ihren Widerstand aufgeben!


Keywords


Organisationspsychologie, Personalentwicklung, Selbstbewussstein, Selbstwirksamkeit, Resilienz 

von Kerstin Zeise 19. Juni 2023
Die Überidentifikation mit der beruflichen Aufgabe lässt eigene Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Eingebundensein vernachlässigen. Selbstfürsorge gilt als zentraler Leitbegriff zur Stärkung der Selbstführungskompetenz. In der selbstfürsorglichen Hinwendung sich selbst erlauben zu entschleunigen und neue Wege des Selbstvertrauens zu finden die nicht auf Leistung beruhen. "Sich selbst zu führen bedeutet sich selbst zu fühlen. " Durch diese Erkenntnis lässt sich der Alltag anstrengungsfreier gestalten. Diese praktischen Tipps bieten Orientierung zur Umsetzung im Alltag: Prioritäten setzen: Mache dir bewusst, dass deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden wichtig sind. Setze klare Prioritäten und reserviere Zeit für dich selbst in deinem Tagesablauf. Pflege gesunde Gewohnheiten: Sorge für ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegung. Diese grundlegenden Bedürfnisse sind entscheidend für deine körperliche und geistige Gesundheit. Nimm dir bewusst Auszeiten : Plane regelmäßige Pausen und Momente der Entspannung in deinen Tag ein. Das können kurze Spaziergänge, Atemübungen, Meditation oder einfach nur ein paar Minuten der Stille sein, um zur Ruhe zu kommen. Grenzen setzen: Lerne "Nein" zu sagen und setze klare Grenzen, um Überlastung und Stress zu vermeiden. Respektiere deine eigenen Bedürfnisse und Prioritäten. Identifiziere deine Bedürfnisse: Achte auf eigene Bedürfnisse und nimm dir Zeit, um herauszufinden was dir guttut. Das kann bedeuten, Interessen und Hobbys zu pflegen, Zeit mit Lieblingsmenschen zu verbringen oder auch einfach Zeit alleine zu verbringen. Selbstreflexion praktizieren: Nimm dir regelmäßig Zeit, um Gedanken und Gefühle zu reflektieren. Schreibe ein Tagebuch, meditiere oder nutze andere Methoden, um sich selbst besser kennenzulernen und mit deinen Emotionen umzugehen. Unterstützung suchen: Scheue dich nicht um Unterstützung zu bitten, sei es von Freunden, Familie oder professionellen Helfern. Manchmal ist es wichtig, mit anderen über deine Herausforderungen zu sprechen und Hilfe anzunehmen. Genieße kleine Freuden: Nimm dir Zeit für kleine kleine Dinge, die dir Freude bereiten. Das können zum Beispiel das Lesen eines Buches, das Hören deiner Lieblingsmusik oder das Verwöhnen mit einer entspannenden Tasse Tee sein. Sei selbstfreundlich: Behandele dich selbst mit Freundlichkeit und Mitgefühl. Sei nachsichtig mit dir selbst wenn du Fehler machst und erkenne deine Erfolge und Stärken an. Selbstfürsorge ist individuell. Jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse. Experimentiere mit verschiedenen Methoden und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Es ist wichtig, sich regelmäßig Zeit für Selbstfürsorge zu nehmen, um dein Wohlbefinden langfristig zu unterstützen. Literaturquelle: Balz & Heisig (2022). Organisationsberatung: Selbstführung und Selbstfürsorge als Leitbegriffe im Führungskräftecoaching Keywords: Organisationspsychologie, Organisationsb eratung, Supervision, Coaching, Leadership Coaching
von Kerstin Zeise 19. Juni 2023
Die Erfahrungen die ein Mensch im Laufe seines Lebens gemacht haben können sein Selbstbild beeinflussen. Positive Erfahrungen und Erfolge können zu einem positiven Selbstbild führen, während negative Erfahrungen und Misserfolge das Selbstbild negativ beeinflussen können.
19. Juni 2023
Die Überidentifikation mit der beruflichen Aufgabe lässt eigene Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Eingebundensein vernachlässigen. Selbstfürsorge gilt als zentraler Leitbegriff zur Stärkung der Selbstführungskompetenz.